ZWISCHENPRÄSENTATION II
JUN I 23
ZWISCHENPRÄSENTATION II - Inhalt Die zweite gestalterische Zwischenpräsentation ist Fortsetzung der Suche nach einem visuellen Portrait des Waldes. Sie knüpft an die ersten Versuche im Wald an und vertieft dieses „mitten im Wald sein“. Sie geht tiefer auf die einzelnen, sichtbaren Elemente eines Waldes ein und extrahiert diese. Dabei geht es um eine, wie schon in der ersten Zwischenpräsentation angesprochene, visuelle Übersetzung des Waldes auf eine zweidimensionale Ebene. Hierbei liegt die Herausforderung bei der Übersetzung eines mit allen Sinnen erlebbaren Raumes, auf eine zweidimensionale Fläche, die vor allem mit dem Seh- und Tastsinn erlebt wird.
Ein Bildexperiment verfolge ich seit Beginn meiner Arbeit. Es sind dies die Farben des Waldes, die bei genauerem Betrachten eine enorme Vielfalt vorweisen. Die Extraktion und Komposition dieser Farben lässt ein bisher unbekannte Vielfalt und Intensität sichtbar werden, wie wir sie in der Natur auf engen Raum komprimiert selten antreffen.
Die Extraktion der Farben verfolgte ich nicht nur bei Makroaufnahmen, sondern entdeckte sie auch in normalen Fotografien. Durch das digitale Verzerren des Bildes entstanden Farblinien, die beim näheren Betrachten eine ebenso faszinierende Farbenwelt freigeben. Diese Technik wendete ich auf normale, wie Makrofotgrafien an. Dabei entstanden interessante Bildwelten zwischen Realität und Fiktion. Die Technik trieb ich weiter bis nur noch einzelne Farbpixel zu erkennen sind, welche in ihrer Abstraktion wieder starken Reiz haben, sie mit den Gefühlen, welche im Wald aufkommen, zu verbinden. Dabei geht es mehr um die Imagination und das Gefühl, als um das wirkliche Abbild des Waldes.Die Bildwelten der verschiedenen Experimente ordnete ich in einem Raster der einzelnen Sinne zu. So bekam ich einen Überblick, was wie verstanden werden könnte, was ich kombinieren, was weglassen kann.
FEEDBACK - Der Dozentinnen und DozentenAbstraktes Portrait zeigen, dass man normalerweise im Wald so nicht sieht.–Portrait / Aura des Waldes. Der Ort vermittelt eine bestimmte Stimmung.–Freier Spielraum für eigene Interpretation und Imagination gewährleisten.–Präsentationssituation simulieren: auf dem Screen, ausgedruckt, offenes Papier, gestrichenes Papier, im Raum, in Buch. Bildstrecke, Materialität.–Die Qualität steckt in der abstrakten Bildsprache. Das noch stärker herausholen. Wie führe ich das Publikum zum Bild und zum Inhalt?–Über die Farbstreifen werden die Farbspektren sichtbar. Als Autor bist du darin stark sichtbar.–Dem Betrachter den Freiraum lassen, was er in den Bildern sieht und was es in ihm auslöst.FAZIT - Weiteres VorgehenEinzelne Bild Experimente vergleichen und Auswahl treffen.–Vielfalts- und Imaginationsraum darstellen - dafür Präsentationsmedium / Raum definieren.–Format und Medium bestimmen.