ZWISCHENPRÄSENTATION I
APR I 16
ZWISCHENPRÄSENTATION I - Inhalt Durch die in der schriftlichen Thesis Eingangs gestellte Frage: „was ist der Wald als Raum und welchen Wert hat er?", entstand eine breite Untersuchung, die gezeigt hat, dass Wald extrem vielfältig genutzt wurde und wird und wie sich über die Zeit der immense materielle und immaterielle Wert gehalten hat. Der Mensch war meistens im Zentrum im Umgang mit dem Wald. Beuys und Ahtila stellen den Wald dem Menschen auf Augenhöhe gegenüber. Wie kann es gelingen, eine Sichtweise des Waldes zu zeigen, in dem der Mensch nicht Hauptakteur ist? Ein Portrait des Waldes ohne ihn in ein romantisches, zu schützendes oder auszubeutendes Licht zu stellen.
Ich gehe meist mit dem Blick eines Grafikers durch den Wald, nicht mit dem Blick eines Försters. Diesen Blick habe ich durch die kulturgeschichtliche Thesis teilweise verloren und andere Sichtweisen eingenommen. Im zweiten Teil möchte ich aber zu dieser Sichtweise zurückkehren, die mich immer wieder begeistert. Die zweite Richtung befasst sich mehr mit der visuellen Vielfalt, die der Wald zur Verfügung stellt. Es sind dies die Formen, Farben und Lichtverhältnisse im Wald, die herausgelöst vom Umfeld noch viel stärker auffallen. Für mich stellt sich die Frage und der Reiz nach einer neuen Zusammenstellung der einzelnen Komponenten des Waldes (wie Blätter, Rinde, Farben, Formen), um so ein Bild eines Waldes zu schaffen, dass es so nicht gibt, aber gerade darum anregt, dem Wald neue Aufmerksamkeit zu schenken. Das möchte ich durch eine abstrahierte, verfremdete Darstellung von Wald erreichen, wie dies Henry Rousseau in seinen Dschungelbildern schon getan hat.
FEEDBACK - Dozentinnen und Dozenten Spannende und breite Untersuchung - der Fokus aber schon eng gesteckt auf einzelne Dinge aus dem Wald.– Was will ich inhaltlich analysieren und zeigen? Z.B. Klimawandel, Wachstum, Nutzung, Erholungsraum, Erlebnisraum, Wirtschaftsraum.– Wie ist der Wald geordnet? Ist die Untersuchung zu eng für das "ganze" Thema Wald?–Überthema: Wald → Unterthema:?–Zeigt die Arbeit Stimmung (Wohlgefühl, Faszination) oder Erkenntnis (Ökologie, Forstwirtschaftsschule)?–Was möchte ich, dass die Betrachter aus der Arbeit ziehen oder das der Betrachter empfindet?–Stimmung: Einen Teil des Waldes in einen anderen Kontext bringen. Ein Gefühl vermitteln, dass sich nicht wirklich in Worte fassen lässt?–Medium: Den Wald zu uns bringen, Film, Animation, Fotografie, Installation usw.–Beim erleben des Waldes werden alle Sinne angesprochen. Als visueller Gestalter geht es zuerst ums Abbild. Wie kann dies miteinander verwoben werden oder wie können Sinne zweidimensional vermittelt werden? Ein visuelles Erleben/Empfinden transportieren.–Wald in Einzelteile zersetzen als konzentrierter Ansatz.
FAZIT Wald zeigen als Faszinations- und Stimmungsraum– Sinne untersuchen: Sehsinn, Geruchssinn, Tastsinn, Geschmackssinn, Hörsinn–Vielfalt darstellen– Tiefere Untersuchung der Stimmung im Wald, entwickeln einer visuellen Sprache